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Neuigkeiten zu: Biffy Clyro

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Neuigkeiten zu: Biffy Clyro

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Schotten, dicht – der Grundstein für Großes

Ja, wir kennen das Klischee: Im Norden Großbritanniens leben trinkfeste, geizige und schrullige Menschen. Geiz könnte man Biffy Clyro vielleicht vorwerfen. Nachdem ihr fünftes Album ONLY REVOLUTIONS sie in die ganz großen Arenen ihrer Heimat katapultierte und der Rubel erstmals richtig zu rollen begann, ging Frontmann Simon Neil keineswegs auf extravagante Shopping-Tour. „Ich habe mir als einzigen Luxus einen Porsche gegönnt. Gebraucht, wohlgemerkt, und immer, wenn ich ihn fahre, fühle ich mich wie ein kompletter Idiot.“ Schrullig? Ja, im besten Sinne, denn das Trio ging von Beginn an seinen ganz eigenen Weg zwischen brachialer Härte, überschäumendem Ideenreichtum und ganz großen Feuerzeugschwenk-Balladen. Trinkfest? Leider ja…

Auf der letzten Tour eskalierte die Situation mit dem Alkohol, vor allem bei Drummer Ben Johnston: „Ich trank immer mehr, vertrug aber gleichzeitig immer weniger. Fast jeden Abend hatte ich einen Filmriss. Ich habe mich zwar nie daneben benommen, aber irgendwann wurde ich unzuverlässig, verpasste Termine, kam zu spät… Ich zog mich immer mehr von den anderen zurück, und das führte uns in eine schwere Krise.“ Zeitweise schien die Band ausgerechnet nach ihrem größten Triumph vor dem Aus zu stehen. Für Songwriter Simon ein schmerzhafter Quell der Kreativität, der sich nun in einem Doppelalbum namens OPPOSITES entlädt. „Auf der ersten CD geht es darum, wie wir in diese Lage gekommen sind, auf der zweiten darum, wie wir sie überwunden haben.“ Denn das haben sie, nicht nur mit 20 durchweg hervorragenden Stücken, die wie das Distillat aus bald 20 Jahren Biffy alles verbinden, was man an dieser Band liebt: Hymnen, gekonntes Hakenschlagen, Harmonien, für die Chris Martin sich die Hand abhacken würde… Sondern vor allem als Freunde, die sich von Kindestagen an kennen. „Es war extrem schmerzhaft, zu sehen, wie wir auseinander drifteten. Zum ersten Mal kamen wir von einer Tour nach Hause und wollten einander nicht mehr sehen. Das war vor allem für James schwer, er und Ben sind schließlich Zwillingsbrüder! Doch als Ben mit dem Trinken aufhörte und wir das Album über fünf Monate in Kalifornien aufnahmen, erinnerten wir uns wieder, dass wir am glücklichsten sind, wenn einfach nur wir drei in einem Raum sind und zusammen Musik machen. Die Band ist unser Leben, das wurde uns allen bewusst. Vor allem aber verbindet uns eine sehr enge Freundschaft, und das ist am wichtigsten.“

 

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