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Def Leppard: DRASTIC SYMPHONIES

Opulente Neuinterpretationen

Auf dem Papier klingt das Konzept von DRASTIC SYMPHONIES wie eine via Orchester aufgemotzte Greatest- Hits-Sammlung. In der Realität ist die 16 Tracks starke Kollektion allerdings eine extrem kreative Klangreise durch den Backkatalog der britischen Rocklegende. Logischerweise befinden sich im Aufgebot Megahits wie ›Hysteria‹ oder ›Pour Some Sugar On Me‹. Die meisten Stücke sind jedoch charmanterweise (zu Unrecht) weniger bekannte Kompositionen. Das eröffnende ›Turn To Dust‹ vom massiv unterbewerteten SLANG (1996) etwa entfaltet gemeinsam mit dem Royal Philharmonic Orchestra und einem orientalischen Ensemble einen mächtigen Vibe. Das andere Extrem zeigt sich beim PYROMANIA-Klassiker ›Too Late For Love‹ (1983). Aus dem ohnehin schon knackigen Track wird in einer geschickten Kombination aus Spuren und Samples des Originals mit Streichern und neuem Arrangement ein potenzieller Sci-Fi-Blockbuster-Titelsong. Enorm spannend sind auch die an vielen Stellen verwendeten Vokal- beziehungsweise Gitarrenduette zwischen dem jungen und heutigen Joe Elliott respektive Phil Collen. DRASTIC SYMPHONIES rangiert auf künstlerisch höchstem Niveau mit Langzeitwirkung.

8 von 10 Punkten

Def Leppard
DRASTIC SYMPHONIES
MERCURY/UNIVERSAL

Def leppard DRASTIC SYMPHONIES
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