Feature: Def Leppard – Hello America!

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Feature: Def Leppard – Hello America!

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def leppard 15

Minuten später gehen sie auf die Bühne. Sie spielen weder ›Let‘s Go‹ noch sonst irgendetwas vom neuen Album, versprechen aber, es beim nächsten Mal zu tun. Stattdessen verlassen sie sich auf ihr beachtliches Arsenal an Superhits und kulminieren in einer fast wahnhaft euphorischen Zugabe aus ›Photograph‹ und ›Rock Of Ages‹. Nicht ein Moment ihrer Show wird verschwendet, es ist das reinste Spektakel von Anfang bis Ende. Abgesehen von wunden Kehlen und steifen Knien scheinen die Herren auch kaum Abnutzungserscheinungen zu zeigen, nachdem sie 12.000 Fans nach Strich und Faden an die Wand geblasen haben. Niemand in dieser Halle wurde heute nicht bis ins Knochenmark gerockt, doch Def Leppard kamen kaum in Schwitzen. Wenn man es nicht besser wüsste und wenn man nicht nah genug gewesen wäre, um zu sehen, wie das Make-up die Krähenfüße um die Augen füllt, würde man denken, diese Band stünde gerade im Zenit ihrer Karriere, mit vielen Tourneemeilen vor sich und jeder Menge Herzen, die es noch zu erobern gilt. Und für einige fühlt sich das auch tatsächlich noch so an.

„Ich werde immer noch ganz aufgeregt, bevor wir auf die Bühne gehen“, so Savage. „Das ist doch der Grund, warum wir die Band überhaupt ge­­gründet haben: dieser Kick. Wir wollten 90 Minuten lang prahlen. Das ist etwas Natürliches, wenn man 21 ist, aber mit Mitte 50… Na ja, eigentlich fühlt es sich immer noch so an, als sei man 21. Und nicht mal auf traurige Weise. Es ist einfach cool.“

„Erst letzte Woche sagte Joe etwas sehr Kluges“, fährt Campbell fort. „Auch wenn es körperlich anstrengender wird, ist es viel cooler, das mit Mitte 50 als in seinen 40ern zu machen. Das war eine Übergangsphase, in der man einfach nur alt und ab­­gehalftert war. Aber wenn man das in seinen 50ern immer noch macht, ist man ein Überlebender. Wenn heute die jungen Kids zu unseren Shows kommen, sehen sie uns so, wie wir damals Led Zeppelin sahen. Das ist sehr schmeichelhaft und gibt uns sehr viel Kraft, den Willen, weiterzumachen, und das Gefühl, nicht vor einem zusehends schwindenden Publikum zu spielen. Dass unsere Fanbase immer noch nachwächst, auch nach all den Jahren.“

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