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Ministry – MORAL HYGIENE

Al-pokalypse, Psalm 2021

Hach, Al Jourgensen. Der coolste Interviewpartner, den der Autor je zur Rede stellen durfte, gießt seit nunmehr 40 Jahren mit Ministry seine sehr spezielle Weltsicht in jene infernalischen Elektro-Feuerstürme, die unter dem hilflosen Begriff „Industrial“ vor ca. 30 Jahren mal ein paar Augenblicke lang als die Zukunft des Metal galten. Der Hype und die meisten Acts dieser Spielart verflüchtigten sich schnell, doch Jourgensen blieb – und könnte kaum ein perfekterer Kandidat sein, um den Wahnsinn der jüngsten Vergangenheit gebührend zu vertonen. Eine nennenswerte musikalische Weiterentwicklung bleibt dabei aus, doch die Zutaten sind nun mal seit Jahren perfekt. Ein süffiges Wortspiel als Titel (für immer unübertroffen: DARK SIDE OF THE SPOON), gnadenlos dissonantes Breitwandstakkato aus allen Rohren, unheimliche Klangkulissen und natürlich jener unverwechselbar verstörende Höllenwind, der Al aus der Kehle fährt und nicht nur das fetteste Augenzwinkern im Rock, sondern auch eine fast furchteinflößende Wut im Bauch in die Welt bellt.

Das klingt hier immerhin frischer und grooviger als auf dem stellenweise etwas blutleeren Vorgänger AMERIKKKANT, und mit einem köstlichen Gastauftritt von Jello Biafra sowie dem Stooges-Cover ›Search And Destroy‹ markiert Jourgensen deutlich wie lange nicht sein Territorium als der womöglich letzte wahre Punk. Beunruhigend, nervenzerfetzend und einfach geil.

7 von 10 Punkten

Ministry, MORAL HYGIENE, NUCLEAR BLAST/ROUGH TRADE

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