Kissin’ Dynamite

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Kissin’ Dynamite

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Mit ihrem dritten Album MONEY, SEX AND POWER wollen die jungen Hair Metaller von Kissin‘ Dynamite einen großen Karriereschritt tun. Hannes Braun, Frontmann der jungen Schwaben-Band, gibt im Interview mit CLASSIC ROCK Auskunft über das neue Werk und seine Erfahrungen im Rock-Business.

Kissin' Dynamite 2012 (2)Der Titel MONEY, SEX AND POWER könnte vermuten lassen, dass ihr unter die politischen Bands gegangen seid.
Nicht wirklich. Wir waren gerade im Studio zur Zeit der Strauss-Kahn und Berlusconi-Affären. Ich sah dieses Magazin, das mit „Geld, Sex und Macht“ titelte. Die Power dieser Überschrift traf mich wie ein Schlag. Dabei geht es aber weniger um aktuelle Politik als um die niederen Instinkte der Menschheit, die die Welt regieren.

Was hat sich denn in musikalischer Hinsicht auf dem neuen Album geändert?
Wir besinnen uns auf die Rock‘n‘Roll-Anteile der beiden Vorgänger, packen diese aber in ein härteres Sound-Gewand. Auch gesanglich haben wir experimentiert. Ich bin nicht erst kürzlich in den Stimmbruch gekommen, wie manche meinen. Wer sagt denn, dass Hair Metal immer nur hohen Gesang haben muss? Besonders in die sehr ruppigen Strophen passt der neue tiefe Shouter-Gesang sehr gut. Wir haben endgültig den wahren KD-Stempel gefunden, den auch die kommenden Alben tragen werden.

Es heißt, ihr seid reifer geworden. Welche Erfahrungen haben euch besonders geprägt?
In den fünf Jahren, in denen wir jetzt schon dabei sind, haben wir einen guten Einblick in das Musikgeschäft bekommen. Wir waren nicht naiv, mussten aber auch erst lernen, dass manchmal ein starker Konkurrenzkampf unter den Bands herrscht. Was mich in den letzten Jahren aber am meisten angepisst hat, ist das Label-Thema. Mit AFM sind wir nun zufrieden. Davor waren wir bei einem Major-Label. Da wirst du als Band in einer Schublade abgelegt und verrottest dort.

Euer Styling stößt häufig auf Unverständnis. Wie geht ihr mit diesbezüglichen Beleidigungen um?
Natürlich gibt es minderbemittelte Leute, die unseren Look als tuntig bezeichnen. Besonders die jüngere Fraktion begreift nicht, dass wir nicht Tokio Hotel kopieren, sondern – wenn überhaupt – Mötley Crüe. Ich mache ihnen aber keinen Vorwurf, denn sie wissen eben gar nichts von all den 80s-Bands.

Auf eurem letzten Album hattet ihr einen Gastauftritt von Udo Dirkschneider. Mit wem ist diesmal zu rechnen?
Diesmal gibt es kein Featuring, denn auf dem so entscheidenden dritten Album muss zu 100 Prozent Kissin‘ Dynamite zu hören sein. Bei Udo war das eine Herzensangelegenheit. Zum einen ist er unser großer Jugendheld, zum anderen stand er uns immer mit Rat und Tat zur Seite. Udo war unser „Metal-Opa“.

Wovon habt ihr derzeit am meisten: Geld, Sex oder Macht?
Geld fehlt einem als Musiker in unserem Stadium immer. Sex, tja, ich kann damit leben. Generell glaube ich, dass wir von allem noch nicht zuviel haben. (lacht)

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