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PJ Harvey: I INSIDE THE OLD YEAR DYING

Comeback einer großen Dame in körniger Zeitlupe

Das zuerst: PJ Harvey ist ‘ne Göttin. Als furioser Independent-Blues-Banshee, als feminine Natur-gewalt, als spröde, ätherische Norne hat die Südengländerin seit ihrem Debüt DRY (1992) ein Werk geschaffen, das strahlend für sich steht wie ein Leuchtturm in der Brandung. Bestenfalls Kate Bush kann da als wandelbare Künstlerin und Charakterkopf mithalten. Die 2010er Jahre standen für die Streitbare im Zeichen schwerwiegender, konkreter Themen: LET ENGLAND SHAKE (2011) und THE HOPE SIX DEMOLITION PROJECT (2016) behandelten das damalige Kriegsgeschehen der Welt, die britische Beteiligung daran sowie Washingtons Innen- und Außenpolitik. Ihre Zehnte ist das Gegenteil zu diesen Vorgängern. Nach langer Pause ist Polly Jeans Rückkehr eine introspektive, intime, minimalistisch-sphärische Platte der Stille und der Nuancen. Eine in sich geschlossene Klangwelt der Andeutung und der Poesie, geprägt von trocken-kargen, aber auch wollig-wärmenden Arrangements – und als Gesamtpaket, wie könnte es anders sein, so faszinierend wie alles, was die Dame anfasst.

8 von 10 Punkten

PJ Harvey
I INSIDE THE OLD YEAR DYING
PIAS/PARTISAN/ROUGH TRADE

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