0,00 EUR

Es befinden sich keine Produkte im Warenkorb.

0,00 EUR

Es befinden sich keine Produkte im Warenkorb.

-

The Rolling Stones – FROM THE VAULT: STICKY FINGERS LIVE AT THE FONDA THEATRE 2015

from the vault sticky fingers„We love to play the blues.“

So heißt es in ›Monkey Man‹ von LET IT BLEED, einem zentralen Album im Schaffen der Rolling Stones. Eine programmatische Zeile auch für den vorliegenden Konzert­film, in dem das Nachfolge-Album STICKY FINGERS die Hauptrolle spielt und der den Auftritt der Veteranen am 20. Mai 2015 im Fonda Theatre, Los Angeles, angereichert mit einigen Inter­viewsequenzen, dokumentiert. Anlass für dieses bislang einzige Mal, dass die Band ein ganzes Album live auf die Bühne brachte, war die damals veröffentlichte Neu-Edition von STICKY FINGERS.

Nach ›Start Me Up‹ zum Aufwärmen gibt‘s also das komplette STICKY-FINGERS-Programm, mit verändertem Tracklisting. Los geht‘s mit einem unaufgeregten ›Sway‹, gefolgt von ›Dead Flowers‹ und ›Wild Horses‹. Die Band spielt souverän, erlaubt sich nur wenige interpretatorische Freiheiten beziehungsweise altersbedingte Manierismen. So weit, so gut. Aber auch: so unerheblich. Die Stones des Jahres 2015 sind nun mal nicht mehr die Band von 1971. Insofern ist das Ganze eine hübsche Übung in Nostalgie. Mit ein paar unvermeidlichen Einschränkungen: So geht Gitarrist Ron Wood der betörend flüssige Ton seines Vorgängers Mick Taylor ab, und der hat STICKY FINGERS seinerzeit veredelt; Wood macht das Beste daraus und zelebriert die eher ruppige Bluesseite des Albums.

Dennoch bleibt das Ganze irgendwie blass, die düstere Magie des Originals fehlt – wohl weil die brillante Produktion des Albums damals auch den Geist der Zeit mit einfing. Was das dann alles soll? Antwort: „We love to play the blues.“ Noch immer.

6/10

The Rolling Stones
FROM THE VAULT: STICKY FINGERS LIVE AT THE FONDA THEATRE 2015
Eagle Rock Entertainment

- Advertisement -

Weiterlesen

Robby Krieger: Willkommen zurück

Der einstige Gitarrist der Doors kehrt mit seiner neuen Gruppe und einem Instrumental-Album zurück. Wenn jemals die Geschichte einer Band durch die Überlieferung gewachsen...

Brother Dege: Songevolutionen

Spätestens seit seinem „Django Unchained“-Beitrag (2012) ›Too Old To Die Young‹ ist der Grammy-nominierte Brother Dege auch diesseits des Atlantiks bekannt. Mit dem gerade...

Joe Bonamassa: Je ne regrette nien

Er ist ein gefeierter Blues-Gitarrenheld und noch viel mehr, doch Joe Bonamassa ist bestens mit Selbstzweifeln vertraut. Wir trafen ihn vor einer brütend heißen...

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein

- Advertisment -