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Silent Skies: NECTAR

Kopfkino für Melancholiker

Musik, so seelenvoll wie entrückt, durchdrungen von tiefer Melancholie und cinematischer Schönheit: Silent Skies zaubern Bilder von feinsinniger Traurigkeit in den dunklen Winterhimmel. Das gemeinsame Projekt von Tom S. Englund (sonst bei den düsteren Metallern von Evergrey) und dem klassischen Pianisten Vikram Shankar evoziert betörende, perlende, dunkel schimmernde Klanglandschaften, in die man wunderbar sanft hineinsinken kann. NECTAR ist wie ein Soundtrack der eigenen Ängste, psychischen Probleme und Unwägbarkeiten, Songs, die automatisch die reflexiven Neuronen unseres Gehirns befeuern und unsere Gedanken auf die Reise schicken. Wie eine Kreuzung aus den ruhigen
Stücken von Katatonia, Ólafur Arnalds und einem wunderschönen und zugleich todtraurigen Film. Dazu
muss man in der Stimmung sein, klar. Wenn man das ist, kann man die Anmut der durchaus poppig arrangierten Stücke aber in vollen Zügen genießen. Melancholie kann eben auch heilsam sein.

8 von 10 Punkten

Silent SKies/NECTAR/NAPALM/UNIVERSAL

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