Vorspiel: Ulver

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Vorspiel: Ulver

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Die Wölfe heulen wieder! Nachdem Ulver 2011 mit WARS OF THE ROSES ein gefeiertes Album voll dunkel-intensiv schimmernden Abspace-Indie-Artpops ablieferten, sind die exzentrischen Norweger um Vordenker Kristoffer Rygg nun in noch erdfernere Sphären aufgebrochen: die Hochzeit des Psychedelic Rock der sechziger und siebziger Jahre. Eine Phase, die es Kris besonders angetan hat, denn er ist mit solcher Musik im Plattenschrank seiner Eltern aufgewachsen. Und wer scheinbar mühelos von Black Metal über Folk und Ambient-Gewaber zu Edelpop und Multimedia-Installationen so ziemlich alle anspruchsvollen Kunstrichtungen und Musikgenres bedient hat, der kann eben auch mal ein Covers-Album voll obskurer Hippie-Perlen, von denen nie jemand gehört hat, in die Welt setzen. No risk, no fun!

Aber Spaß macht dieses Werk mit dem sperrigen Titel CHILDHOOD‘S END – LOST & FOUND FROM THE AGE OF AQUARIUS durchaus. Faszinierend ist dabei nicht nur die Tatsache, dass so gut wie niemand die Originale kennt, sondern auch, dass sie niemand kennt, obwohl sie teils von sehr namhaften Acts jener Zeit stammen. Jefferson Airplane, die Byrds, Troggs, Pretty Things oder Beau Brummels fanden sich absolut in höheren Chartregionen und gingen mit unsterblichen Klassikern in die Rockgeschichte ein ihre hier versammelten Stücke sind hingegen fast nur Die-hards ein Begriff. Zu Millionensellern werden sie auch nach der Ulver-Generalüberholung nicht aber zu einem charmant abgehobenen Sammelsurium der Verschrobenheit, das mit gewohnt sakraler Atmosphäre perfekt in die eklektische Diskografie der nordischen Grenzgänger passt.

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